Beiträge von HMF

    Hallo Koleosfahrer,

    Ich hatte allen hier bereits im letzten Jahr die Antwort des Renault Konzernvorstands "Qualität" zu diesem Thema mitgeteilt, in der est WÖRTLICH heißt: "Es wird nachdrücklich empfohlen ( ... Il est fortement recommandé....) nur im 2WD-Modus zu fahren, um Schäden zu vermeiden und nur abseits befestigter Straßen auf 4WD-lock zu gehen ..."

    DIES IST IM KLAREN WIDERSPRUCH ZU DEN ANGABEN, DIE IN DER BETRIEBSANLEITUNG STEHEN, in der 4WD- auto für ALLE Straßenzustände empfohlen wird.

    Juristisch ist damit m.E. eine klare Handhabe gegen Renault, d. H. zumindest für eine substantielle Kostenbeteiligung, vorhanden.

    Allerdings erfordert das, dass man sich mit dem entsprechenden Zeitaufwand selber dahinterklemmt und eventuell über eine Verbraucherschutz-Organisation, oder einen Anwalt Renault dazu auffordert.

    Oft schimpfen Geschädigte erfahrungsgemäß nur, scheuen sich aber, sich für ihre gerechtfertigten Ansprüche einzusetzen. Das weiß der Hersteller und macht von sich aus ohne Druck nichts.

    Das ist nicht nur bei Renault so. Auch deutsche Hersteller sind hierin besonders gut (siehe auch Dieselgate).

    Wenn du nicht auf den gesamten Kosten sitzen bleiben willst musst du dich wehren. Man kann es auch über die Rechtsabteilung seines Automobilclubs versuchen, wenn man Mitglied ist. Die schriftliche Renault Vorstandsaussage gibt eine solide Grundlage hierzu. Man darf halt die Mühe nicht scheuen. :)

    Bonne chance ;)

    Hallo Armin,

    danke für deinen Bericht. Ab einer bestimmten Differential-Nummer wurde, wie mir mein Händler mitteilte, ein modifiziertes Differential verbaut, das keine Schwierigkeiten mehr machen soll.

    Dieses hast du jetzt offenbar erhalten. Kannst du von deinem Wekstattmeister in Erfahrung bringen welche Produktionsnr. dein neues Differential hat? Vielleicht weiß er auch ab welcher Produktionsnr. die neuen Differentiale zum Einsatz kamen.

    Vielen Dank im Voraus, falls es dir keine zu großen Umstände macht.

    VG Hubert

    Hallo HMF

    ja, ich habe die gleiche Motor-Getriebe-Kombination wie du. Wie ich schon mal geschrieben habe , muß mein Koli im Sommer ab und zu einen Wohnwagen ziehen und ich denke das ist schon eine zusätzliche belastung für das Getriebe, deshalb habe ich das Öl vom Getriebe wechseln lassen. Das Motoröl, lass ich auch jährlich, spätestens nach 10000 km wechseln. "Irgendwie kann ich da etwas beruhigter schlafen"


    Dieses heulen des CVT-Getriebes höre ich schon, aber es stört mich nicht besonders. Ich habe eher die Vermutung, dass das heulen des CVT mehr bei Fzg. mit 4WD zu hören ist. Mein Vater hat einen Austral (nur Frontantrieb) mit CVT Automatik, da hört man absolut nichts. Und auch die Drehzahl beim anfahren geht nicht so hoch bevor das Auto überhaupt losrollt.

    Danke für die Info ,🙂

    Hallo XDarkStormX,

    warum hattest Du das CVT-Getriebe-Öl bereits nach so geringer Laufleistung wechseln lassen?

    Du hast die gleiche Motor-Getriebe-Kombination wie ich (dCi 190), hörst Du denn kein ständiges Getriebe-Heulen zwischen 1000 und 2000 U/min? Oder stört es Dich nur nicht?

    Hat der CVT-Ölwechsel etwas diesbezüglich verändert?


    Wie schon gesagt, bei einem weiteren Koleos 2 mit 2,0 dCi 185 Motor hier im Ort könnte ich nichts hören. Der Besitzer hatte den Wagen gebraucht mit 50.000 km (4 Jahre alt) gekauft und hat keine Kenntnis was vorher gemacht worden war. Der im letzten März neue Koleos meines Händlers, allerdings, heulte wie meiner.

    Der Koleos 2 sieht recht imposant aus und das Design ist ansprechend. Der 2,0 dCi (M9R) ist ein sehr guter, bewährter Motor, nicht der leiseste und kultivierteste, aber drehmomentstark, zuverlässig und langlebig.

    Der im AWD-Koleos und X-Trail verbaute Antriebsstrang ist, wie wir wissen,

    mangelhaft.

    Das X-tronic CVT-Getriebe heult ständig, deutlich hörbar und nervend im Drehzahlbereich zwischen 1000 und 2000 U/min, d.h. also STÄNDIG auf der Landstraße, in den endlosen Baustellen auf den Autobahnen und im Stadtverkehr.

    Nur Personen mit Gehörbeeinträchtigung hören dies offenbar nicht und sind nicht davon genervt. Hierzu schreibt der Renault Qualitäts-Vorstand Paris, dass das Geräusch in "gewissen Fahrsituationen" durch die Schubgliederkette der CVT-Getriebes erzeugt wird und nicht abstellbar ist. Also ebenfalls mangelhaft.

    Zweimal 5 in der Schule hieß früher "wird nicht versetzt". Schade für den Koleos 2.


    Wie ein früherer Renault Marketing-Direktor in Paris zu einem Entwicklungs-Chef gesagt haben soll: Wenn man mit den großen Hunden pinkeln will, muss man das Bein heben können ". Das hat beim Koleos 2 offenbar nicht geklappt.


    In der nächsten Renault Hauptversammlung im Frühjahr soll beschlossen werden, dass der Renault-Anteil an Nissan von 43 % ( mit Stimmenmehrheit) auf 15 % zurück gefahren werden soll. D.h. er soll künftig dem Anteil entsprechen, den Nissan an Renault hält. Ob diese schon länger von Nissan angestrebte Reduzierung des Renault Einflusses hilft, bleibt abzuwarten, schließlich könnte Renault die Stimmenmehrheit bei Nissan Ende der 1990er nur übernehmen, da Nissan Pleite war und kein anderer Nissan wollte.

    Ich erinnere nur noch einmal an die schriftliche Aussage des Vorstandsbereichs "Qualität" der Renault Konzernzentrale in Paris "Es wird nachdrücklich empfohlen die meiste Zeit im 2WD-Modus zu fahren und nur im Gelände auf 4WD Lock zu wechseln."

    Dies deckt sich zwar nicht mit den Angaben in der Betriebsanleitung, aber warum wohl wird von der Konzernzentrale der 2WD "nachdrücklich empfohlen" angesichts der hier beschriebenen und diskutierten Probleme mit dem Hinterachs-Differential?

    Fakt ist: Die Nissan/Renault 4WD-Variante ist zumindest in diesem Fall (mit CVT ?) minderwertig gegenüber den heutigen von der Konkurrenz angebotenen Lösungen (4Motion, Quattro, Hyundai, Mazda, etc. selbst Opel scheint solche Probleme nicht zu kennen.

    Der Gewinn an Fahrsicherheit durch AWD, wie von Renault ausgelobt, trifft daher de facto nicht zu.

    Bei 4Motion und dem "einfachen" Quattro werden permanent ca. 10 % der Kraft auf die Hinterachse übertragen. Darüber hinaus wird die Kraftübertragung nach hinten automatisch nach Bedarf geregelt. Insofern ist die VW-Lösung schon in gewisser Weise permanent.

    Bei Nissan/Renault ist das anders. Hier gibt es den reinenFrontantriebs-Modus (2WD). Bei 4WD Auto wird meines Wissens nach hier automatisch zwischen 0 und 50% geregelt. Allerdings ist das Differential zu schwach ausgelegt, um das plötzlich einsetzende Drehmoment an der Hinterachse auf Dauer zu verkraften insbesondere nicht in gewissen Fahrsituationen, z.B. beim Anfahren auf trockenem Asphalt und gleichzeitigem starken Lenkradeinschlag um z.B. abzubiegen (Anfahren an der Ampel, Fahrmanöver im Parkhaus etc.) . Beim 2.0 dCi mit 380 - 400 Nm maximalem Drehmoment ist das dann besonders krass. Aber DAS WISSEN DIE VERANTWORTLICHEN INGENIEURE IN DER CHASSIS - UND ANTRIEBSSTRANG-ENTWICKLUNG SEHR GENAU (= locker kalkuliert es Risiko, im Zweifelsfall zahlt der Kunde).

    Wie sagte schon Henry Ford I an den Anfängen des Automobilzeitalters "The sweetness of low cost is long gone, when the bitterness of poor quality is still with us".